Häufig gestellte Fragen

Wie kann es sein, dass die NE-Therapie die Lese-Rechschreib-Schwäche verbessert, obwohl das Kind weder das Lesen noch das Schreiben in der Übungsfolge übt?

Bei Lese-Rechtschreib-Problemen kann man mit der NE -Neurophysiologischen Entwicklungsförderung® an der  Ursache der Schwäche ansetzen. So ist z. B. die Augenfolgebewegung als Grundlage zum Erlernen des Lesen notwendig. Diese Fähigkeit übern Kinder schon als Säuglinge in der frühen Kindheit. Mit Hilfe des Asymmetrisch Tonischen Nackenreflexes lernen sie, ihrer Hand mit den Augen zu folgen, später auch über ihre Körpermitte hinaus. Diese Fähigkeit benötigen Kinder dann auch für das Lesen.
Zum Schreiben ist es dann notwendig, dass die Armbewegung unabhängig von der Kopfbewegung funktioniert. Bei vielen Kindern mit Lese-Rechtschreib-Schwäche funktionieren diese Grundlagen noch nicht zuverlässig. Holt man diese Bewegungen im Übungsprogramm nach, wird die Basis geschaffen, dass das Kind das Lesen und Schreiben erlernen kann wie andere Kinder auch.

Warum ist unser Kind so schüchtern, sogar ängstlich, obwohl wir uns als Eltern doch intensiv darum bemühen, sein Selbstbewusstsein zu stärken und es zu unterstützen?

Schüchterne bzw. ängstliche zeigen häufig noch frühkindliche Bewegungsmuster, die auf eine neurophysiologische Unreife hindeuten. Folge davon ist, dass sie auch im emotionalen Bereich noch nicht altersangemessen reagieren. Während es bei kleinen Kindern normal ist, dass sie sich in der Fremdelphase hinter der Mutter oder dem Vater verstecken, sobald unbekannte Personen sie ansprechen, ist das mit zunehmendem Alter eine nicht mehr angemessene Reaktion. Natürlich gibt es zurückhaltende und auch sehr aufgeschlossene Kinder. Wenn aber das Verhalten für Eltern und Kinder belastend wird, wenn Kontaktaufnahme zu anderen, vielleicht sogar zu anderen Kindern erschwert ist, sollte gehandelt werden. Die NE -Neurophysiologische Entwicklungsförderung DGNE® hilft vielen Kindern mit diesen Schwierigkeiten.
Sie können Ihr Kind zusätzlich unterstützen, indem Sie die Ängste ernst nehmen, und das Kind behutsam dabei begleiten, Anforderungen gemeinsam in Angriff nehmen und  in kleinen Schritten immer mehr Verantwortung an die Kinder zu übergeben.

Kann man Kindern mit ADHS und Hyperaktivität auch ohne Medikamente mit der NE- Neurophysiologischen Entwicklungsförderung helfen ?
  1. Bei NE - Neurophysiologische Entwicklungsförderung DGNE® wird nicht die Diagnose ADHS oder Hyperaktivität als Ausgangspunkt der Therapie angesetzt. Man schaut genau, welche Symptome zeigen sich, welche Schwierigkeiten hat das Kind und wie kann man ihm helfen.
    Viele Kinder, die die NE -Neurophysiologische Entwicklungsförderung DGNE® durchlaufen haben, zeigen anschließend diese Symptome nicht mehr oder in deutlich geringerem Umfang. Sie können wieder still sitzen und sich konzentrieren, es gibt nicht permanent Streit mit anderen Kindern, und sie sind deutlich ausgeglichener.
Kann auch Bettnässen ein Zeichen von Neurophysiologischer Unreife sein?

Von Bettnässen (Enuresis) spricht man, wenn sich ein Kind nachts über das 5. Lebensjahr hinaus noch regelmäßig einnässt. Es gibt verschiedene Ursachen. Wenn medizinische Ursachen ausgeschlossen wurden, das Kind aber trotzdem keine Fortschritte macht, kann ein noch nicht vollständig integrierter Spinaler Galant Reflex der Grund für das Problem sein. Insbesondere wenn noch weitere Probleme hinzukommen, die auf eine Entwicklungsverzögerung bzw. -störung hinweisen, kann die Neurophysiologische Entwicklungsförderung DGNE® ein hilfreicher und Erfolg versprechender Ansatz sein.

Wie können Gleichgewichtsprobleme und Koordinationsschwierigkeiten mit Matheschwäche / Dyskalulie zusammenhängen?

Wie sehr Gleichgewicht und Koordination oder auch das Krabbeln mit Fähigkeiten des mathematischen Denkens oder Dyskalkulie zusammenhängen, ist in Forschungen zur Psychomotorik hinlänglich nachgewiesen worden. Allerdings findet man selten Hinweise darauf, warum Kinder diese Fähigkeiten erst gar nicht entwickelt haben. Die Neurophysiologischen Entwicklungsförderung DGNE® übt in ihrem Bewegungsprogramm nicht nur in der frühen Kindheit ausgelassene Bewegungen, sondern setzt an den Ursachen an. Es werden auch nicht schulische Fertigkeiten geübt, sondern eine Basis geschaffen, die ein schulisches Lernen ermöglichen und erleichtern.

Mein Kind träumt und kann sich nicht konzentrieren, wie kann ich ihm helfen? Hat mein Kind ADS / ADHS? Ist NE ein hilfreicher Weg?

Die Hausaufgaben wollen scheinbar nicht enden, der ganze Nachmittag ist von Schulaufgaben blockiert. Die Konzentration und Aufmerksamkeit geht gegen Null. Das Kind scheint zu träumen und Ermahnungen oder Erklärungen kommen offensichtlich gar nicht an. Dies ist sowohl für Kinder als auch deren Eltern eine große Belastung.
Wenn Sie genau hinsehen, erkennen Sie, dass die Kinder nicht absichtlich die Aufgaben verweigern, sie leiden darunter, dass sie langsamer sind als ihre Freunde oder Geschwister. Wenn sie könnten, würden sie es ändern, aber sie wissen nicht, wie.
Es wirkt so, als ständen sie sich selbst im Weg.
Mit der Neurophysiologischen Entwicklungsförderung DGNE® gibt es einen Ansatz, der an den Ursachen ansetzt nicht an den Symptomen. Solange Kinder noch frühkindliche Bewegungs- und Verhaltensmuster zeigen, sind Anforderungen, die Schule an sie stellt, häufig noch eine Überforderung. Häufig sind sie nicht weniger intelligent als andere Kinder, können aber ihr mitgebrachtes Potential nicht ausschöpfen. Mit der NE können die Grundlagen für die erforderliche Konzentrationsfähigkeit geschaffen werden.

Kann die NE auch bei Asperger-Syndrom ( Autismus-Spektrum-Störung) helfen?

Viele Symptome, unter denen Kinder mit Asperger-Syndrom leiden, sind Schwierigkeiten, die sich auch bei Neurophysiologischer Entwicklungsverzögerung oder -störung einstellen.
Häufig kann man Verbesserungen erreichen im Umgang mit anderen Menschen, bei Ängsten vor Veränderungen und neuen Situationen oder auch bei motorischer Unbeholfenheit. Insofern profitieren Mensschen mit Asperger-Syndrom deutlich von der NE- Neurophysiologischen Entwicklungsförderung DGNE®.

Hilfe mein Kind ist aggressiv! Was kann ich tun zusätzlich zur NE-Neurophysiologischen Entwicklungsförderung DGNE?

Mit der Auseinandersetzung der NE und der Ursachen, die der Aggressivität möglicherweise zugrunde liegt und dem Erkennen, in welcher Not das Kind selbst steckt und dass es nicht absichtlich unkontrolliert und aggressiv reagiert stellt sich häufig schon eine Entspannung in der Situation ein. Zwar hat sich das Kind noch nicht verändert, aber es hilft im Zusammenleben sehr, wenn man als Erwachsener die Hintergründe versteht, nicht um aggressives Verhalten zu tolerieren, sondern um mit dem Kind gemeinsam daran zu arbeiten. Im Alltag gibt es je nach zugrunde liegender Schwierigkeit diverse Möglichkeiten, das Kind pädagogisch zu unterstützen. Sprechen Sie Ihren NE-Therapeuten / Ihre NE-Therapeutin an.
Mit der NE - Neurophysiologischen Entwicklungsförderung DGNE® kann dann auch das eigentliche Problem bearbeitet werden. Es ist schön zu sehen, wie dies das Zusammenleben in den Familien positiv auswirkt.

Wie kann ich der Schulangst meines Kindes entgegenwirken?

Häufig hat das Kind nicht nur Angst in der Schule. Oft liegen Schulprobleme vor oder Schwierigkeiten mit anderen Kindern oder Lehrkräften.
Hier ist es notwendig, genau zu schauen, wo man ansetzen kann, um dem Kind zu helfen.
Häufig liegen aber die Ursachen für die Schwierigkeiten auch in der frühen Entwicklung des Kindes. Mithilfe frühkindlicher Reflexe entwickeln Kinder eine gute Basis für die Gleichgewichtsentwicklung, die Koordination und emotionale Reife. Hier anzusetzen hilft, an den Ursachen der Schulangst und der anderen Probleme anzusetzen. Die Neurophysiologischen Entwicklungsförderung DGNE® bietet ein ganzheitliches Angebot.

Wie schnell wirkt das NE-Übungsprogramm, wenn mein Kind unkontrollierte Wutausbrüche und Konzentrationsstörungen hat?

Eine allgemeine Aussage, wie schnell durch die NE-Therapie deutliche Verbesserungen in Bezug auf Wutausbrüche und Konzentrationsschwierigkeiten zu erkennen sind, kann man nicht generell treffen. Es ist sehr unterschiedlich, wie gut die Kinder oder auch betroffenen Erwachsenen die Übungen ausführen und wie gut beobachtet wird, ob sich auch kleine Veränderungen eingestellt haben und ob dies dem Kind positiv zurückgemeldet wird.
Manchmal platzt sinnbildlich der Knoten, und bestimmte Probleme sind deutlich verbessert, häufig aber kommt der Erfolg schleichend.
Die Therapie dauert im Durchschnitt 1- 1½ Jahre und auch wenn sich Erfolge in der Regel eher einstellen, ist es sinnvoll, das Übungsprogramm zu beenden, um die erreichten Fortschritte zu festigen.

 

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